Symbole

sind Zeichen mit denen wir etwas ausdrücken wollen, mit denen wir etwas zeigen wollen was wir anders nicht sagen könnten. Symbole kommen ähnlich wie ein Lachen oder Weinen ohne Sprache aus. In der Liturgie gibt es viele Symbole die heute für uns ohne das Wissen um ihre Wurzeln nicht mehr zu verstehen sind. Sie sind geprägt von unserm Umfeld, der Kultur in der wir leben.

Alle liturgischen Symbole erzählen uns: Gott liebt uns

Das Brot ist eines unserer Grundnahrungsmittel. Brot haben bedeutet auch satt werden. Wein ist kein Grundnahrungsmittel, aber er schmeckt gut und macht fröhlich. Wein haben bedeutet Freude geniessen.

Gott will nicht das wir hungern und traurig sind; Er will uns satt und fröhlich sehen.

Die Sättigung durch Brot hält aber nicht lange an un schon bald haben wir Hunger nach mehr. Wir sehnen uns nach Vergnügen, nach Liebe, Anerkennung und Freiheit.

Jesus sagt beim Mahl:
"Ich bin das Brot des Lebens. Wer von mir isst, wird nie wieder Hunger haben."

Weiß

Erst alle Farben zusammen ergeben das weisse Licht. Weiss ist die Farbe der Freude und der Reinheit. In der Liturgie wird Weiss an Weihnachten, Ostern und an Feiertagen von Heiligen, die keine Märtyrer waren, getragen. Ausserdem ist Weiss die liturgische Farbe für die Taufe, die Trauung und die Priesterweihe.

Rot

Feuer und Blut sind rot. Blut versinnbildlicht das Leiden eines Menschen. Die lodernde Flamme, die alles entzündet, ist ein Zeichen für den Geist Gottes. Rote Gewänder zieht der Priester am Karfreitag und zu Pfingsten an, darüber hinaus an Heiligenfesten von Märtyrern. Auch bei der Spendung der Firmung trägt der Priester Rot.

Violett

Schuld und Trauer kann sich wie Dunkelheit über uns legen. Im Dunkeln sieht man den Weg nicht mehr und hat Angst. Violett ist die Farbe der Buße und der Trauer. im Advent und in der Pfastenzeit werden violette Gewänder getragen; Ebenso bei der Spendung des Bußsakramentes und der Krankensalbung sowie bei Exequien und Beerdigungen ist violett die liturgische Farbe.

Grün

Bäume, Blumen und Blätter leuchten grün. Jeder grüne Grashalm zeigt:Hier gibt es Leben! Und wo es Leben gibt, gibt es Zukunft. Grün ist die Farbe der Hoffnung. An allen Tagen an denen keine andere Farbe getragen wird wird Grün getragen.

Rosa

ist eigentlich keine liturgische Farbe, aber zweimal im Jahr, am dritten Adventssonntag (Gaudete) und am vierten Fastensonntag (Laetare/Mittfasten). Weil die liturgischen Texte an diesen Tagen grosse Freude ausdrücken und das Fest auf das man sich vorbereitet schon sehr nahe ist, erschien das dunkle Violett nicht angemessen.

Farbenspiel:

Die Macht der Farben. Hast Du Lust einen kurzen Gehirn Test mitzumachen? Dann lese bitte so schnell Du kannst die Farben vor, in welcher die Schrift geschrieben ist. Also nicht die Schrift lesen, sondern die Farben in welcher diese geschrieben sind. (Es geht also los mit Grün .....

GELB BLAU ORANGE
SCHWARZ ROT GRÜN
VIOLETT GELB ROT
ORANGE GRÜN SCHWARZ
BLAU ROT VIOLETT
GRÜN BLAU ORANGE

Wie Du gemerkt hast ist das ganz schön schwer, sich dabei nicht zu versprechen. Das liegt daran das wir mit der rechten Gehirnhälfte lesen und mit der linken Gehirnhälfte die Farbe erkennen. Da wir aber im Leben viel mehr lesen als Farben aufzählen tun, kommt es zu einem Widerspruch zwischen beiden Gehirnhälften.

Dunkelheit macht uns schon mal Angst. Wenn es richtig dunkel ist und wir nicht mehr wissen wo es weitergeht sind wir froh über ein kleines Licht.
Jesus hat gesagt:

„Ich bin das Licht der Welt“

Er möchte uns wenn wir einmal traurig sind und alles um uns dunkel erscheint an die Hand nehmen und mit uns zurück ans Licht gehen; Uns Hoffnung machen und neue Freude schenken. Wir können aber Jesus nicht wie eine Glühbirn einfach ein und Ausschalten wenn wir ihn brauchen. Jesus möchte bei uns sein in jedem Augenblick.
In unserem Alltag als Messdiener und Christen begleitet uns das Licht der Kerzen als Symbol für Jesus Christus ständig: In den Kerzen die beim Einzug und beim Auszug, zum Evangelium und zur Eucharistiefeier von uns Messdienern getragen werden, und auch am Weihnachtsbaum, in der Osterkerze und der Taufkerze.

Öl

-flecken können manchmal schon ziemlich ärgerlich sein. Öle in der Liturgie machen aber keine Flecken.

In alter Zeit waren Öle und Salben sehr wertvoll. Die meisten Öle wurden zum Essen genutzt und öl zum einreiben zu nutze war sehr aussergeöhnlich. Daher galt eine Salbung mit Öl als heiliges Zeichen das jeder Verstand. Mit der Salbung wurde für alle deutlich das der Gesalbte, ein König oder Prophet, von gott zu seinem Amt berufen war.

Jesus Christus tat alles im Namen Gottes. „Christus“ heisst übersetzt „der Gesalbte“

Bei der Taufe, der Firmung und der Priesterweihe spielt die Salbung immer noch eine grosse Rolle. Die Salbung mit Chrisam, dem heiligen Öl ist Zeichen der Verbundenheit mit Christus. Es ruft uns auch auf das Evangelium zu leben.

sind keine Ketten. Ringe sind rund. Der Kreis ist ein Symbol für die Unendlichkeit.Ein Kreis hat weder Anfang noch Ende und genau so ist Gott. „Gott ist ewig.“

Die Ewigkeit liegt ausserhalb von Raum und Zeit.

Ringe begegnen uns im Sakrament der Ehe wenn sich das Brautpaar beim Ringtausch treue ein Leben lang verspricht. Auch Ordensschwestern, Bischhöfe und Äbte tragen Ringe die sie an ihreBindung mit Gott erinnern. Der Ring ist aber auch ein Versprechen das Gott uns die Treue hält und uns begleitet.

Ringe sind keine Ketten die uns fesseln, sondern sie erinnern uns an ein Versprechen.

ist kostbar, verschwende es nicht. Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Alles leben braucht Wasser, aber wir nutzen Waaser nicht nur zum Trinken, sondern auch um uns oder unsere Kleidung damit zu waschen. Und im Sommer macht es viel Spass darin zu baden oder zu schwimmen.

Wasser ist ein Symbol für Leben und für Reinigung.

Bei der Taufe verdeutlicht das Wasser das Gott Leben schenkt und das er uns unsere Schuld vergibt. Die Vergebung der Schuld ist wie eine Reinigung der Seele. Immer wenn wir mit Weihwasser das Kreuzzeichen machen denken wir dabei an unsere Taufe und das Gott für uns da ist.
Auch die Händewaschung des Priesters vor der Wandlung ist ein Symbol für die reinigung der Seele.

ist Highrauch? Die Reaktionen wenn wir mit dem Weihrauchfass die Kirche betreten sind ja sehr unterschiedlich und nicht alle empfinden Weihrauch als wohlriechend. Der Weihrauchduft entsteht wenn Weihrauchkörner aus dem Schiffchen auf die glühenden Kohlen im Weihrauchfass gegeben werden.

„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor Dir auf“ (Psalm 141,2)

Weihrauch ist sehr wertvoll und wurde schon in alter Zeit für Rauchopfer wervendet. Auch heute noch ist der Weihrauch ein Zeichen der Verehrung und in einer feierlichen Messe werden Evangeliar, Eucharistie, Altar und Kreuz inzensiert.

3

sind aller guten Dinge. Für den heiligen Patrick war ein ganz normales dreiblättriges Kleeblatt ein Symbol für die heilige Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist.

7

ist die Zahl der Vollkommenheit: Sieben Tage hat die Woche, sieben Töne die Tonleiter, sieben Farben der Regenbogen. Sieben Sakramente lassen uns Gottes nähe Spüren.

12

Stämme Israel und zwölf Apostel - die Zwölf steht für Ordnung. So hat jeder Tag und jede Nacht zwölf Stunden und jedes Jahr zwölf Monate.

33

Jahre war Jesus als als er ans Kreuz geschlagen wurde.

40

steht für den Übergang: Vierzig Tage war Noah mit der Arche unterwegs, bis die Sinnflut zu Ende war und Gott einen Bund mit ihm schloss. Vierzig Jahre zog das Volk Israel durch die Wüste, bis es ins gelobte Land kam. Vierzig Tage meditierte Jesus in der Wüste. Und vierzig Tage bereiten sich die Christen in der Fastenzeit auf das Osterfest vor.